Destination Natur
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Die größten Emissionen aus dem Bergsport entstehen bei der An- und Abreise, die insgesamt überwiegend mit dem motorisierten Individualverkehr durchgeführt wird (Quelle). Um diesen Effekt abzumildern, ist in der Sektion die Bildung von Fahrgemeinschaften, wenn die Nutzung des PKW sich nicht vermeiden lässt, schon lange gelebte Praxis. Dabei nutzen Gruppen, bei denen nicht immer eigene PKW vorhanden sind, Car-Sharing Fahrzeuge der Anbieter Stadtmobil oder Grüne Flotte. Für größere Gruppen bieten sich 9-Sitzer als günstiges Transportmittel an.
Unbestritten ist der ästhetische Wert der Alpenwelt eine wichtige Motivation für viele Menschen, dort ihre Freizeit zu verbringen. Demgegenüber steht eine umfangreiche Infrastruktur von Straßen und Großparkplätzen, die auch für gemeinsam genutzte Kraftfahrzeuge benötigt wird. Aus ökologischer Sicht sehen wir die damit verbundene Flächenversiegelung und Zerschneidung von Wildtierhabitaten kritisch. Auch treten weitere negative Auswirkungen des Individualverkehrs wie Lärm, Luftverschmutzung und Ressourcenverbrauch (auch Autos müssen gebaut werden und bestehen aus Rohstoffen) auf. Eine wichtige Alternative ist daher die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖV), die vornehmlich mit der Eisenbahn und im Vor- und Nachlauf mit öffentlichen Linienbussen, Anrufsammeltaxis o.ä. erfolgen kann. In den Schweizer Alpen besteht zudem das Alpentaxi, welches die Bereiche erschließt, die nicht durch Bahnen oder Busse erreicht werden. |
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Förderung öffentlicher Verkehrsmittel
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Die Sektion hat bereits vor einigen Jahren entschieden, dass Touren mit öffentlichen Verkehrsmitteln (nicht Seilbahnen und andere Verkehrsmittel, die auch bei Anreise mit dem Auto benötigt würden) mit bis zu 50% der tatsächlichen Fahrtkosten und maximal 35,- EUR pro Tour und Teilnehmendem bezuschusst werden. Die Fahrtkarten der Fachübungsleiter werden für jede geführte Tour komplett übernommen. Die Sektion will damit einen Beitrag zur Reduzierung des Individualverkehrs leisten.
Durch die Unterstützung der Sektion wird eine solche Tour vor allem auch in Bezug auf die Reisekosten im Vergleich zur Anfahrt mit Privatfahrzeugen zur echten Alternative. Wird dazu eine Anfahrt mit dem Auto mit allen anfallenden Kosten (u.a. Kraftstoff, anteilige Wartung und Wertverlust, Steuer und Versicherung) berechnet, ist der preisliche Unterschied oft nur noch gering. Zur Berechnung ist eine Autofahrt aktuell mit 0,30 € je Kilometer anzusetzen und nicht nur mit den streckenbezogenen Kraftstoffkosten.
Weitere Vorteile ergeben sich vor allem bei Streckenwanderungen. Insbesondere in der Schweiz sind viele lohnenswerte Ziele schienentechnisch gut angebunden. Schon während der Hinfahrt kann sich die Tourengruppe gemeinsam auf die bevorstehende Herausforderung einstimmen. Während bei Fahrten mit dem eigenen PKW der Fahrer nach einer anstrengenden Bergtour noch stundenlang konzentriert fahren muss, können im Zug alle entspannt die Erlebnisse Revue passieren lassen.
Deshalb ermutigen wir alle, sich mit der Wahl ihres Verkehrsmittels (nicht nur) bei Bergtouren auseinanderzusetzen und streben eine Erhöhung des Anteils an öffentlichen Verkehrsmitteln an.
Umweltfreundliches Bergsteigen ist eine der wesentlichen Ziele des DAV. Wir in der Sektion Freiburg tragen durch unser Modell der Förderung der umweltfreundlich durchgeführten Touren dazu bei. |
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Planung & günstige Tickets
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Wo kann ich mich informieren?
Hier können Sie ganz leicht Ihre nächste Tour planen oder aus vorhandenen Touren wählen: www.alpenvereinaktiv.com und www.outdooractive.com
Über die dort hinterlegten Haltestellen an Start- und Zielort können Sie nun die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln planen:
Um ein entlegeneres Tal ohne Bahnanschluss zu erreichen kann es erforderlich sein, mehrere Auskunftssysteme zu nutzen. Sollte an der gewählten Haltestelle kein Angebot bestehen, ist häufig im näheren Umfeld eine Alternative zu finden, von der aus die Tour ebenfalls gestaltet werden kann. Empfehlenswert ist es, den Tourenbeginn und das Tourenende auf Bahnhöfe oder zentrale Haltestellen auszurichten, bei denen i.d.R. ein dichteres Taktangebot besteht.
Wie komme ich möglichst günstig an Fahrkarten?
• Für Fahrten innerhalb Baden-Württembergs mit dem Nahverkehr empfehlen wir das Baden-Württemberg-Ticket. Nähere Infos gibt unter https://www.bahn.de/regional/view/regionen/bawue/freizeit/ueb_freizeit.shtml. So kommt man zum Beispiel auch nach Basel, Karlsruhe oder an den Bodensee.
Für Fragen dazu stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. |
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